Der Prozess der Hochschulentwicklung 2030

Workshop Studierendenmarketing im Rahmen des Hochschulentwicklungskonzept

Der Prozess der Hochschulentwicklung 2030

Universitäten sind sowohl Orte, an denen Wissen vermittelt wird als auch Wissen entsteht – zeitgleich stehen sie im ständigen Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen, mit Unternehmen, mit Entwicklungen der Region, in der sie verankert sind, und der ganzen Welt. Zudem wirken äußere Einflüsse auf sie ein, die eine kontinuierliche Anpassung und sogar eine neue Ausrichtung nach sich ziehen.

Eine Hochschule ist Spiegel der Gesellschaft und Triebfeder für Innovationen.

Wie vielfältig die Einflüsse sein können, zeigt sich unter anderem in den strategischen Querschnittsthemen, die unsere Universität in den kommenden Jahren richtungsweisend begleiten werden.

Unsere Universität will sich abzeichnende Veränderungen frühzeitig erkennen und die Chancen nutzen, die sich daraus ergeben. Aus diesem Grund haben wir mit der Initiative Hochschulentwicklung 2030 einen zirkulären Entwicklungsprozess für die TU Braunschweig etabliert. Die einzelnen Fakultäten und das Präsidium verfolgen nun fortlaufend einen jährlichen Entwicklungsprozess, der sechs Schritte umfasst. Am Ende eines Zyklus stehen jedes Jahr Entwicklungsgespräche – das erste fand im November 2022 statt.

Regelkreis Hochschulentwicklung

Die Etappen des Regelprozesses kurz erklärt

Erstens

Ausgangspunkt ist das Hochschulentwicklungskonzept: Passen die Ziele, Prioritäten und Konzepte noch? Oder müssen sie an neue Bedingungen angepasst werden?
Schritt 1: Wir hinterfragen jedes Jahr die Ziele und passen diese an.

Viertens

Welche Maßnahmen ergeben sich aus den gesetzten Zielen? Die Fakultäten und das Präsidium entwickeln mit den jeweiligen Gruppen die nächsten Schritte.
Schritt 4: Wir legen messbare strategische Maßnahmen fest.

Zweitens

Was sind die relevanten Benchmarks, an denen wir uns orientieren wollen? Wir möchten voneinander lernen und anspruchsvolle Ziele setzen.
Schritt 2: Benchmarks bieten uns Orientierung und helfen uns beim Setzen anspruchsvoller Ziele.

Fünftens

Wie entwickeln sich die vereinbarten Kennzahlen im Laufe des Jahres? An welchen Stellen müssen wir unter Umständen nachsteuern?
Schritt 5: Wir finden einen angemessenen Rhythmus, um die Kennzahlen zu prüfen.

Drittens

Wen binden wir in die jeweiligen Anpassungen und Neuausrichtungen mit ein? Wer sind die relevanten Gruppen, die mitwirken?
Schritt 3: Jährliche Entwicklungsgespräche koordinieren zwischen Präsidium, den Fakultäten und den zuarbeitenden Einrichtungen.

Sechstens

Wie wirksam waren die vereinbarten Maßnahmen wirklich? Welche Ergebnisse können wir am Ende des Zyklus vorweisen?
Schritt 6: Wir bewerten und schlagen neue Ziele zur Entwicklung der Fakultäten und der Hochschule vor.

Unser Weg zum Hochschulentwicklungskonzept 2030

Der Prozess der Initiative Hochschulentwicklung 2030 gliederte sich in vier Phasen. Mit der ersten Phase, dem Austausch und der Ideensammlung, starteten wir im Sommer 2021 kurz nach dem Amtsantritt unserer Präsidentin Prof. Dr. Angela Ittel. Fortgesetzt wurde der Prozess mit der Phase 2, Synergien und Diskurs, und endete im Herbst 2022 mit der Konkretisierung des Hochschulentwicklungskonzeptes 2030 (HEK) in Phase 3. Anschließend sind wir in den Regelprozess gegangen, der sich nun in einem jährlichen Zyklus wiederholen wird.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich beim Projekthaus, das die Initiative Hochschulentwicklung 2030 sehr erfolgreich durchgeführt hat. Mit dem Übergang in den Regelprozess wurde die Stabstelle Strategische Hochschulentwicklung gegründet, die von nun an das Projekt betreut.

Der Prozess der Initiative Hochschulentwicklung 2030 erfolgte partizipativ unter Leitung der Präsidentin und Mitarbeitenden des Präsidiums. Mit einbezogen wurden außerdem: die Fakultäten, die Verwaltung, der Personalrat, die zentralen Einrichtungen, die Gremien der universitären Selbstverwaltung, der Strategiekommission, die Stabstellen, Studierende und externe Berater*innen.

Hilfreich bei der Entwicklung eines neuen Hochschulkonzepts waren bereits bestehende Strategiepapiere unserer Universität und die Zielvereinbarung zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der TU Braunschweig.